Special Special: Virtual Reality – Datenbrille von Apple

Apple: Patente verraten technische Details zur AR-Brille

von , Claudia Brüggen-Freye, Jan Michelsen, ,

20.12.2019, 07:35 UhrDie erweiterte Realität – also AR – steht bei Apple hoch im Kurs. Zwei Patente zeigen, dass der Konzern wohl an einer entsprechenden Brille werkelt.

Vrvana: MR-Brille-Prototyp © Vrvana

Mit der Übernahme der Firma Vrvana geht deren Prototyp für eine Mixed-Reality-Brille – im Bild – an Apple über. Sieht das fertige Apple-Produkt ihr ähnlich?

Das iPhone 11, 11 Pro und 11 Pro Max, die Apple Watch Series 5 und ein neues iPad: Apple stellte auf der Keynote am 10. September 2019 eine Reihe neuer Geräte vor – doch auf eine VR- oder AR-Brille wartete man vergeblich. Seit Längerem hält sich das Gerücht, dass der Konzern an einer Datenbrille arbeitet. Mit ihr sollen Träger einerseits die Realität mit virtuellen Elementen erweitern (Augmented Reality, AR), andererseits in die virtuelle Welt eintauchen (Virtual Reality, VR). Mitte September 2019 waren Hinweise auf ein AR-System durchgesickert. Nun zeigen zwei Patente mögliche technische Details zur Brille.

Apples AR-Brille: Versteckte Sensoren & Sound-System

In einem Antrag vom 14. Mai 2019 beschreibt Apple eine Technik, mit deren Hilfe sich Sensoren und Kameras clever verstecken lassen – ohne mechanische Komponenten. Dazu setzt man die Bauteile hinter eine matte Scheibe, die bei Stromzufuhr lichtdurchlässig wird. Erst dann wären die Komponenten sichtbar – und könnten selber „sehen“, wenn eine Anwendung beispielsweise Rauminformationen benötigt. Der Einsatz des Verfahrens wäre nicht nur bei der kommenden AR-Brille denkbar, auch andere Apple-Geräte könnten davon unter anderem in puncto Design profitieren. Zudem dreht ein zweites Patent gerade die Runde im Netz, das bereits etwas älter ist. Die Dokumente vom 27. September 2018 beschreiben ein abnehmbares Sound-System, das die Klangwiedergabe abhängig von den Bewegungen des Spielers verändert. Wie in der Realität könnte sich das Klangbild beispielsweise beim Drehen des Kopfes authentisch abwandeln. Doch wann komm die Brille eigentlich? Auch dazu gibt es erste Informationen.

Die besten Bluetooth-Kopfhörer

1
Aventho Wireless
1,6
gut
beyerdynamic

Zum Angebot

2
Galaxy Buds+ SM-R175
1,7
gut
Samsung

Zum Angebot

3
WH-1000XM3
1,7
gut
Sony

Zum Angebot

4
Amiron Wireless
1,7
gut
beyerdynamic

Zum Angebot

5
Xelento Wireless
1,7
gut
beyerdynamic

Zum Angebot

6
Powerbeats Pro
1,8
gut
Beats By Dr. Dre

Zum Angebot

7
WH-1000XM2
1,8
gut
Sony

Zum Angebot

8
BeoPlay E8
1,9
gut
Bang & Olufsen

Zum Angebot

9
A9/600
1,9
gut
Kygo

Zum Angebot

10
Elite 85h
1,9
gut
Jabra

Zum Angebot

Apples AR-Brille: Doch erst 2023?

Apple plant, seine AR-Brille erst 2023 herauszubringen, berichtet The Information. Auch der Wirtschaftsnachrichtendienst „Bloomberg“ berichtet das. Ein eigenständiges AR-Headset soll ebenfalls erscheinen, allerdings erst 2022 (mehr dazu unten). Beide Berichte beziehen sich auf eine Apple-Präsentation, die man im Oktober 2019 vor Mitarbeitern hielt. Anwesende sollen den Medien anschließend vom Gesagten berichtet haben. Zuvor hatten einige Journalisten damit gerechnet, dass beide Geräte bereits 2020 auf den Markt kommt. Doch laut der Präsentation will sich Apple im kommenden Jahr zunächst auf ein neues iPad und iPhones konzentrieren.

Apples AR-Brille: Prototyp längst fertig?


Wie macrumors.com berichtete, tauchte in einer internen iOS-13-Version eine App namens „STARTester“ auf. Mit ihr sollen sich zwei AR-Modi simulieren lassen – für „getragene“ und „gehaltenen“ Gadgets. Das Magazin will Zugriff auf interne Dokumente erlangt haben, in denen unter anderem Details zu einem speziellen Software-System zur Sprache kommen – demnach unterstützt „StarBoard“ unter anderem Stereo-AR-Apps. Auch von einer Peripherie namens „Garta“ ist die Rede – laut macrumors.com möglicherweise ein Prototyp der zuvor in der Gerüchteküche unter der Bezeichnung „T288“ gehandelten AR-Glasses. Weitere Hinweise auf ein AR-Headset finden sich in der Gold-Master-Version von iOS 13. User entdeckten eine Readme-Datei, die noch einmal auf „StarBoard“ verweist. Bei der September-Keynote kam allerdings kein AR-Headset zur Sprache.

Die besten iPhones

1
iPhone 11 Pro
1,7
gut
Apple

Zum Angebot

2
iPhone 11 Pro Max
1,7
gut
Apple

Zum Angebot

3
iPhone 11
2,1
gut
Apple

Zum Angebot

4
iPhone X
2,2
gut
Apple

Zum Angebot

5
iPhone Xs
2,2
gut
Apple

Zum Angebot

6
iPhone Xs Max
2,2
gut
Apple

Zum Angebot

7
iPhone 8 Plus
2,3
gut
Apple

Zum Angebot

8
iPhone Xr
2,3
gut
Apple

Zum Angebot

9
iPhone SE (2020)
2,4
gut
Apple

Zum Angebot

10
iPhone 8
2,7
befriedigend
Apple

Zum Angebot

Apples AR-Brille: Nur als iPhone-Zubehör?


Im März 2019 hatte sich Ming-Chi Kuo zu Apples mutmaßlich nächster Errungenschaft geäußert: Die AR-Brille sei nicht nur ein Gesprächsthema am Mittagstisch im Hauptsitz in Cupertino, sondern es falle wohl bald der Startschuss für die Produktion – laut Kuo entweder Ende 2019 oder Anfang 2020. Grund zur Freude für alle Technik-Fans? Nein, denn die Datenbrille erscheint Gerüchten zufolge nicht als eigenständiges Gerät für jedermann, sondern als Zubehör für das iPhone, das dann als Recheneinheit für die Datenverarbeitung und Internetverbindung dient. Bereits im August 2018 schlug der Analyst mit einer Prognose in dieselbe Kerbe.

Hat die Apple-AR-Brille zwei Displays?


Laut Bericht der US-Technikseite CNET verfügt Apples Datenbrille über zwei Bildschirme mit 8K-Auflösung. Das ist ambitioniert, da aktuelle VR-Brillen kaum 4K-Auflösung auf jedes Auge bringen. Die Apple-Variante filme die Umgebung mit Kameras, sende die Aufnahmen über einen neuen WLAN-Funkstandard namens „60GHz WiGig“ (802.11ay) an eine externe Box. Dort sitzt der anonymen Quelle zufolge die Recheneinheit, die ein Apple-Prozessor in 5-Nanometer-Architketur befeuere. Auch das ist ehrgeizig: Der A13-Bionic-Prozessor des iPhone 11 Pro ist im 7-Nanometer-Verfahren hergestellt – dem aktuell kleinsten Fertigungsverfahren. Die Angabe steht heutzutage aber weniger für Größe, als für mehr Leistungsfähigkeit und Effizienz.


Ist das Apples erste Augmented-Reality-Brille?


Apple ist sehr interessiert am Thema Augmented Reality. Das lässt sich der Technikhersteller aus Cupertino laut TechCrunch einiges kosten: Für 30 Millionen US-Dollar (rund 25 Millionen Euro) übernahm er die Firma Vrvana. Die arbeitet seit einiger Zeit an einem Headset, das erweiterte und virtuelle Realität kombiniert. Das „Totem“ getaufte Konzept ging damit in den Besitz von Apple über. Doch ging es dem Unternehmen nur um die Technik hinter Totem und die Hardware kommt von einer anderen Firma?

Apples AR-Headset: iOS-Ableger an Bord?


Ein weiteres Indiz für Apples AR-Brille: 2017 plauderte Firmenchef Tim Cook in der Talkshow „Good Morning America“ begeistert von den umfangreichen Möglichkeiten von Augmented Reality. Im Hintergrund arbeitet sein Unternehmen wohl mit Hochdruck an der Umsetzung einer Brille, um eine erweiterte Realität darzustellen. Einem Bericht des Branchenmagazins „Bloomberg“ verbaut Apple dafür ein System-in-Package (SiP) wie bei der Apple Watch der ersten Generation. Auf einer einzigen Komponente finden Grafikkarte, Prozessor und ein Chip für künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence, AI) Platz. Als Software komme ein neuer Ableger von iOS zum Einsatz. Der hört laut Bloomberg auf den Namen „rOS“ (reality operating system) – zumindest innerhalb des Unternehmens.

Kommt die Apple-AR-Brille ohne Display?


Die Informationen widersprechen einem Bericht der „Financial Times“ von August 2017. Die Wirtschaftszeitung meldete, dass Apples AR-Brille eventuell mit einer Besonderheit aufwarte: Demnach kursierte ein Designvorschlag mit 3D-Kameras – ohne Display. Ein finales Design lag dem Bericht zufolge nicht vor, da sich Apple noch mit den Funktionen für eine optimale Nutzererfahrung beschäftige. Die AR-Datenbrille übertrage Kameras, Sensoren und Bildschirminhalte vom Smartphone zum Gesicht des Nutzers. Wie das am Ende aussieht, ist ungewiss.

Apple verstärkt sich im AR-Bereich


Apple soll in den vergangenen zwei Jahren einige auf AR spezialisierte Ingenieure und Forscher eingestellt haben, darunter ehemalige Entwickler der Oculus Rift und Microsoft HoloLens. Zeitweise stand auch ein „Senior Systems Neuroscientist“ ganz weit oben auf der Wunschliste der Personalabteilung – also ein erfahrener Neurowissenschaftler. Laut Anzeige benötigt dieser Erfahrung in Sachen technischer Erkennung von Menschen und Tieren sowie Expertise im Bereich der sensorischen Wahrnehmung bei mittlerem und hohem Sehvermögen. Zufall? Wohl nicht, doch Infos zu einem konkreten Produkt bleiben Mangelware. Ein anonymer Insider von Apple-Zulieferer Foxconn hatte im Juni 2017 in einem Reddit-AMA (kurz für „Ask Me Anything“, „Frag mich alles“) über das AR-Brillen-Projekt geschrieben. Dabei handele es sich um eine Datenbrille mit eingebauten Mikrofon, um mit Sprachassistent Siri zu kommunizieren. Ein Beschleunigungssensor bestimme die Kopfbewegungen des Nutzers. Eine Kamera sei – anders als die „Financial Times“ berichtet – aufgrund der Akkulaufzeit allerdings nicht geplant.

Arbeitet Apple mit Zeiss an der Datenbrille?


Der US-amerikanische Tech-Blogger Robert Scoble hat Anfang Januar 2017 die Gerüchteküche angeheizt und auf Facebook erklärt, dass Apple laut Insider-Informationen mit der deutschen Carl Zeiss AG kooperiere. Ziel sei, eine Augmented-Reality-Datenbrille und damit einen Konkurrenten für Google Glass zu entwickeln. Scoble habe seine Informationen von einem Carl-Zeiss-Mitarbeiter im Rahmen der Consumer Electronics Show (CES) Anfang Januar in Las Vegas erhalten.

Zeiss Argus: Was steckt hinter dem Projekt?


Wie unter anderem die „Süddeutsche Zeitung“ und Wired berichteten, arbeite Zeiss seit 2014 an einer Datenbrille und beschäftige damit das firmeneigene Start-up Smart Optics. Den Medienberichten zufolge entwickelt ein 15-köpfiges Team in Aalen eine AR-Brille nach dem Vorbild von Google Glass weiter. Der Name des Projekts laute „Argus“, die eingesetzte Technik sei bisherigen AR-Brillen deutlich überlegen. Das Wearable sei so konzipiert, dass man es nicht auf den ersten Blick als AR-Brille erkennt.

Apple und Zeiss schweigen zur Datenbrille


Es ist schon länger bekannt, dass Zeiss sein Produktportfolio um eine smarte Datenbrille erweitern will – das Unternehmen präsentierte Anfang 2016 einen entsprechenden Prototyp. Doch ob der Partner dafür wirklich Apple ist, ist unbestätigt. Der iPhone-Hersteller hält mögliche Kooperationspartner stets dazu an, Stillschweigen zu bewahren. Die Zusammenarbeit der Unternehmen wäre keine Überraschung: Schon 2015 kursierten Gerüchte über eine Apple-Datenbrille. Ende 2016 befeuerten neue Informationen die Spekulationen, dass Apple in den kommenden Jahren einen Konkurrenten zu Google Glass veröffentliche.

Gefällt Ihnen dieser Artikel?

87 16

VR-Brillen und mehr

Aktuelle News

  • News
  • Tests
  • Tipps
  • Videos

Gutscheine und Rabatte

Testkandidaten im Video

Hardware-Newsletter © Sony, Huawei, Samsung, Lenovo

Hardware-Newsletter Sie haben es fast geschafft!

Testberichte und Tipps zu den Top-Produkten des Monats. Um die Bestellung abzuschließen, klicken Sie bitte auf den Bestätigungs-Link, den Sie soeben per Mail bekommen haben.

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.