Mit Hilfe von Microsoft Augmented-Reality-Brille HoloLens hat Japan Airlines (JAL) zwei Programme entwickelt, die ergänzendes Training für Mechaniker und für die Co-Piloten-Anwärter in der Crew umfassen.
Motorisches Lernen
Bisher haben die Auszubildenden in der Crew in der 2D-Welt gelernt, unterstützt von Videos und Ausdrucken der Anzeigen und Schalter im Cockpit. Koji Hayamizu, Senior Director der Planungsgruppe für JAL’s Products & Service Administration Department, verspricht sich von der HoloLens, die Umwandlung des intellektuellen Gedächtnisses in ein Muskelgedächtnis.
Die Mechaniker könnten lernen und üben, als ob sie an einem realen Triebwerk oder Cockpit arbeiten würden., in dem sie Hand an die virtuellen Motoren und Bauteile legen würden. Derzeit nutzen die angehenden Co-Piloten hauptsächlich Tafeln, die Fotos der Cockpit-Instrumente und Schalter zeigten, um die betrieblichen Abläufe in den frühen Phasen ihrer Ausbildung zu erlernen. Mit der HoloLens werden sie eine Art holografischer Darstellung vor Augen haben. So erscheinen die Armaturen und Schalter auf dem Display, die die Lernenden mit audiovisueller Anleitung über die HoloLens selbst bedienen können.
Simulation macht unabhängiger
Das Training der Mechaniker hingegen hängt oft davon ab, ob gerade eine Maschine im Hangar zur Wartung ansteht, an der geschult werden kann. Damit das geschieht, gelte es laut Hayamizu viele Gesichtspunkte zu koordinieren und die Zeit einzuberechnen, die es beispielsweise braucht, die Triebwerksverkleidung zu entfernen. Die Mechaniker könnten den Aufbau des Triebwerks durch das Entnehmen wichtiger Bauteile in der Simulation erlernen, unabhängig vom Ort oder der Tageszeit.
Bild: Cockpit, gesehen durch die Microsoft HoloLens. Photo: Courtesy of JAL.